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Wahre Wohltat für Gitarristenhände
Ich möchte heute ein kleines, aber feines Teil vorstellen, das für Gitarristen-Hände eine wahre Wohltat bedeutet: der Igelball!
Welcher Gitarrenspieler kennt das nicht? Die Hände wollen nicht so richtig „mitspielen“ wie es der Spieler gerne hätte: sie sind kalt, verkrampft, verspannt, müde, die Sehnen und Finger lassen sich schlecht dehnen und spreizen.
Hier hilft:
Der Igelball. Vor dem Spielen zur Aufwärmung und zwischendurch zur Entspannung - eine wahre Wohltat! Und handlich dazu, schafft unser stacheliger Freund schnell und einfach Abhilfe: eingeigelt, stachelig, wahlweise blau oder rot rollt er sich bisher bevorzugt über zahllose Rücken. Als Massagegerät für die Hand ist er noch kaum bekannt.
Rund, stachelig, ideal
Der Igelball stammt aus dem Bereich der Physiotherapie. Er wird meist vor allem für die Rückenmassage verwendet. Sinn und Zweck ist eine lokale Durchblutungssteigerung. Es gibt ihn in Sanitätshäusern und oft auch als Werbegeschenk von z.B. Krankenkassen. Seine bestechende Einfachheit und gleichzeitig hohe Wirkungskraft hat ihn berühmt gemacht.
Macht müde Muskeln munter Wohl war: wohl warm, wie auf Wolken
Der Igelball massiert kalte, verspannte, verkrampfte Hände bei Gitarristen. Die Hände werden warm, leicht, locker, durchblutet, entspannt …Es fühlt sich einfach gut an, wie auf Wolken. Prickelnd kribbelt es wohltuend, ein angenehm warm-wohliges Gefühl stellt sich ein - einfach herrlich!
I’m rolling …
Ich rolle den Igelball zwischen den Händen, hoch und runter, hin und her, rund herum. Dann rolle ich wechselseitig den Ball mit einer Hand über den Handrücken und die Finger auf der Handoberseite der anderen Hand. Anschließen ist die Daumenregion dran: ich rolle vor allem über die Daumenmuskeln, sowohl auf der Innenseite am Handballen, und dann um den Daumen herum zur Oberseite zwischen Zeigefinger und Daumen. Ein weiterer Massagekandidat ist der Außenmuskel auf der Seite des kleinen Fingers.
Das tolle: verspannte Regionen lassen sicht ganz gezielt massieren. Die Druckstärke lässt sich gut dosieren und variieren – je nach Bedürfnis.
Locker vom Hocker
Dannach geht’s ganz entspannt weiter, das Spielen geht auf einmal wie von selbst, leicht und locker vom Hocker … sowohl bei der Greif- als auch bei der Anschlagshand. Nach meiner Erfahrung ist damit der Igelball DAS ideale Massage-Gerät für Gitarristenhände – gönnen Sie sich eine Handmassage. Ihre Hände haben es verdient. Probieren Sie es aus – Sie werden Ihr „blaues“ Wunder erleben.
Gehört zum Zubehör
Und das wichtigste: er passt in jeden Gitarrenkoffer. Er sollte in keinem Zubehörfach von Gitarren-Koffern fehlen! Auch das ist ungemein praktisch an ihm – er ist klein, aber fein, passt in jeden Koffer hinein.
Das Werkzeug der Werkzeuge
Was ist des Gitarristen wichtigstes Werkzeug? Die Gitarre? Die Saiten? Die Pflegemittel? Die Noten?
Klar – es ist die Hand! Dieses Wunderwerk, das „Werkzeug aller Werkzeuge“ (Aristoteles) ermöglicht uns erst das künstlerische Gitarrespielen:
Der nachwachsende Fingernagel, die unzähligen Rezeptoren in den Fingerspitzen für das Feingefühl, die Möglichkeit, Daumen und Finger gegenüberzustellen (Opponierbarkeit) machen daraus ein Greifwerkzeug. Die Knochen, Sehnen und Gelenke sind die Räder in diesem präzisen Uhrwerk Hand.
Viele Gitarristen hegen und pflegen – zu Recht – ihr Meister-Instrument: stimmt die Luftfeuchtigkeit? Ist da ein Kratzer? Her mit dem Pflegeöl! Aber widmen sie sich auch mit der gleichen Hingabe ihrem wichtigsten Werkzeug, dem Greifwerkzeug Hand?
Die Hände sind ohne Unterlass am Werk - ohne Rast und Ruh bewegen sie sich den ganzen Tag, das ganze Leben: greifen, zupacken, strecken, deuten, drücken, schreiben, spüren, fühlen …
33 Muskeln im Unterarm und der Hand strecken und beugen die Finger einer Hand im Laufe eines Lebens etwa 25 Millionen Mal! Bei Gitarristen dürfte es deutlich mehr sein. 17.000 Fühlkörperchen (140 pro cm²) nehmen laut Wikipedia die Druck-, Bewegungs- und Vibrationsreize auf. Eine Wahnsinnsleistung! Eine Meisterleistung!
Aber danken wir es ihnen? Was tuen wir als Gitarristen für das Wohlergehen unseres genialen Greifwerkzeugs? Gönnen wir unseren Händen Gutes - damit wir auch morgen wieder richtig zugreifen können …
Zusammenfassung:
Hierfür gibt’s Abhilfe:
- kalte Hände
- verkrampfte, verspannte Hände
- müde Hände
- schlechte Dehnbarkeit
- schlechte Durchblutung
- Taubheitsgefühle und Kribbeln
Der Igelball wirkt wahre Wunder und Wohltaten:
- er belebt und tut wohl
- er macht müde Muskeln munter
- er fördert die Durchblutung
- er aktiviert und stimuliert die Sinnes-Rezeptoren an den Fingerenden
- er fördert über die bewusste Wahrnehmung der Entspannung auch die psychische Entspannung à la Jacobsens progressiver Muskelentspannung
- bessere, bewusstere Wahrnehmung der Impulse, Reize, Eindrücke an den Handrezeptoren
- verbesserte Ansprache der Muskeln und Sensoren
(c) Ulrich Mehner 2009 - 2010
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