Ein neuer Trend zeichnet sich ab – Funken mit Smartphones und speziellen Funkgeräten im Mobilfunknetz!
Mobilfunk ist hierzulande mittlerweile fast flächendeckend vorhanden. Echten Funk findet man trotz aller Faszination immer weniger, bei allen Vorteilen die der Funk bietet.
Und so versuchen diverse Hersteller und Anbieter die Vorteile beider Systeme Mobilfunk (Smartphone) und traditionellen Funk zu kombinieren, denn Funk bietet nach wie vor den Vorteil unkomplizierter und auch spontaner Kontaktaufnahme, vor allem im Vorteil bei Gruppenkommunikation.
Zwei in einem: Smartphone-Funkgeräte
Zum einen gibt es kombinierte Smartphone-Funkgeräte, die Smartphone und Funkgerät zugleich sind. Es sind zwei Geräte in einem, was die Möglichkeiten und Erreichbarkeiten deutlich erhöht. Mehner.info berichtet hier über diese spannenden Smartphone-Funkhybriden.
„Sprechfunk“ über Mobilfunknetz
Einen anderen Weg beschreitet der chinesische Herstellers „TSSD“ („Tusenshida“) mit seinem Funkgerät Modell TS-W780. Äußerlich ein echtes Funkgerät, erinnert jedoch nur das Handling an echten, unabhängigen Funk. Denn das Funknetz selber ist Mobilfunk.
Smartphones via App als Funkgerät
„VoicR™“: Continental bietet via App einen „Digitalen CB-Funk 2.0“ an. Mittels einer App soll Echtzeit-Kommunikation im Mobilfunknetz möglich sein, dabei gibt es eine Push-to-Talk-Funktion und verschiedene „Kanäle“. Continental bezeichnet sein System als „Digitalisierung“ des CB-Funks, was natürlich Quatsch ist, denn CB-Funk ist unabhängig von Mobilfunknetzen und Herstellergebundenen Apps.
Einen ähnlichen Weg beschreitet Midland mit seinem „Dualmike“. Das Bluetooth-Handmikrofon kann über Knopfdruck wahlweise mit einem echten CB-Funk oder der App „CBTalk App“ betrieben werden. So bleibt man flexibel und kann getrost abwarten, ob sich der „neue“ CB-Funk 2.0 durchsetzt oder der traditionelle, unabhängige.
Denn das Problem liegt bereits jetzt auf der Hand: Natürlich sind weder die „Digitale CB-Funk-APP“ von Continental noch die „CBTalk APP“ von Midland miteinander kompatibel! Echter Funk jedoch ermöglicht Verbindungsaufbau auch mit Funkgeräten verschiedener Hersteller.
Einen etablierten, offiziellen Standard zur spontanen Kontaktaufnahme zwischen beliebigen Mobilfunkteilnehmern wird es auch in Zukunft so schnell nicht geben.
Bluetooth-Kurzstreckenfunk von Handy zu Handy
Auf kurze Entfernungen würde man sich bei vielen Gelegenheiten eben mal schnell ein Walkie-Talkie wünschen. Hier gibt es zum einem mehrere Apps, die über Bluetooth von Smartphone zu Smartphone funken.
Für die Apple Watch gibt es ab watchOS 5 eine spezielle Funkgeräte-App von Apple selber. Die Verbindung funktioniert über WLAN oder Mobilfunk und bietet einen Push-to-Talk-Button. So wird die Apple Watch zu einem kleinen Walkie-Talkie.
Mehner meint:
Puristen werden sicherlich die Köpfe über internet- und mobilfunkbasierten „Pseudofunk“ schütteln. Es bleibt abzuwarten, wie die Angebot angenommen werden. Im gewerblichen Bereich machen manche dieser Angebot sicher Sinn. In Regionen ohne Mobilfunk spielt der „echte“ Funk jedoch seine Vorteile voll aus. Funkfaszinierte werden sicher auch weiterhin auf das unverfälschte Gefühl funkender Freiheit setzen.