Wenn wir uns einmal gemütlich zurücklehnen und genau darüber nachdenken, wie wir heutzutage miteinander kommunizieren, kommen wir sicherlich alle zu dem Schluss, dass wir fast nur noch das Internet verwenden. Facebook? Check! WhatsApp? Check! E-Mails? Check! Darüber hinaus hat sich nämlich nicht nur das Chatten, sondern auch das Telefonieren im Internet oder sogar die Videotelefonie durchgesetzt.
Ohne Internet geht es nicht mehr
Man müsste also viel eher fragen, was nicht mehr über das Internet läuft. Da bleibt eigentlich nur noch das Mobilfunknetz übrig, denn die Telekom arbeitet schon seit Jahren an der Abschaffung der analogen Festnetzanschlüsse. Anstelle dessen soll das Telefonieren digitalisiert und damit – wer hätte es gedacht – übers Internet laufen. Das World Wide Web bildet also das Schlüsselmedium des digitalen Wandels und bringt Menschen immer näher zusammen. Es ermöglicht uns den direkten Kontakt zu Freunden und Bekannten und bietet uns darüber hinaus auch die Möglichkeit, Menschen am anderen Ende der Welt kennenlernen zu können. Genau diese Vernetzung ist es, die nicht nur im privaten Bereich, sondern auch in der Wirtschaft immer wichtiger wird. Unternehmen richten sich immer stärker global aus, was den Sofortkontakt notwendig macht. Doch hat Kommunikation übers Internet oft einen entscheidenden Nachteil – es fehlt die persönliche Note, da man Gestik & Mimik seines Gesprächspartners nicht sehen kann.
Live Streams und Online Gaming
Es kommen daher Technologien wie das Live-Streaming zum Einsatz, die hier kompensieren sollen. Live-Streams sind auch für den Freizeitsektor eine nicht mehr wegzudenkende Errungenschaft. Eine zunehmende Anzahl an Fernsehsendern streamt schon lange sein Programm live ins Netz, was man besonders bei großen Sportevents bemerken kann. Darüber hinaus sind sie auch beim Online Gaming immer wichtiger. So gut wie jeder von uns kann sich einen geselligen Pokerabend mit Freunden vorstellen, bei dem man das Ambiente genießen kann. Doch das entfällt online, weshalb es Anbieter wie das Live Casino William Hill gibt, die Spieler virtuell ins Casino tragen und sie live bei allen Geschehnissen teilhaben lassen und mit echten Dealern und Mitspielern aufwarten. Gleichzeitig kann man also wie in Wirklichkeit mit anderen Spielern sozialisieren. Die Technologie ist darüber hinaus zur „Life Line“ des E-Sports geworden, da die Zuschauerbasis so gut wie nur im Internet zu finden ist und es neben Anwesenheit in Person auch keine andere Möglichkeit als Live-Streams gibt, Videospielmatches verfolgen zu können. Ein bekanntes Beispiel ist auch das bekannte Online-Multiplayer-Spiel „World of Tanks“. Hier treten sich reale Spieler digital vernetzt auf einem virtuellen Schlachtfeld gegenüber. Der Betreiber WarGaming richtet auch Events aus, wo sich die Mannschaften in Hallen physisch an ihren Konsolen gegenübersitzen – und virtuell „befeuern“ 😎 . Diese Megaevents streamt WarGaming live über ins Internet, um die große weltweite Fangemeinde dran teilhaben zu lassen.
Live-Streams geben dem Internet ein Gesicht
Das Internet wird also ein ganzes Stück persönlicher gemacht, wovon jedoch nicht nur die Spieleindustrie profitiert. Konzerne sind dank der Technologie in der Lage, internationale Konferenzen über Videoschaltungen abzuhalten, bei denen alle Beteiligten praktisch virtuell in einem Raum zusammenkommen (Telekonferenz). Dies spart natürlich eine Menge Reisekosten, da Flüge und Hotels nicht gezahlt werden müssen. Das gleiche Prinzip wird auch schon lange bei privaten Webcams genutzt, was z. B. häufig in Fernbeziehungen hilfreich sein kann. Live-Streams gewinnen jedoch auch in anderen Bereichen an Boden, die traditionell nicht ans Internet gebunden sind. So haben Menschen die Möglichkeit in Hallen zu gehen und live Konzerte zu genießen, die an komplett anderen Orten stattfinden, aber dennoch das Gefühl bieten mit dabei zu sein.
Es sieht so aus, als wäre der nächste Schritt in der Live-Streaming-Evolution die Nutzung von VR-Technologien, um Menschen für Freizeit oder Geschäfte einen noch stärkeren Realismus zu ermöglichen.
HAMNET – das alternative Amateurfunk-Internet
Bei der ganzen Faszination der Kommunikation des Internets vergessen viele, dass es eine milliardenschwere Infrastruktur ist mit entsprechender Investition. Und sie kann ausfallen. Oder gehackt werden. LiveStreams sind nur möglich dank starker Datenleitungen. Schon lange bevor das Internet bei uns Einzug hielt, unterhielten Funkamateure digitale Datenverbindungen – über Funk! Noch bevor einer von uns das Wort E-M-a-i-l buchstabieren konnte, tauschten die Funker bereits in den 80er Jahren Textnachrichten und Dateien aus.
Heute unterhält der Amateurfunk ein eigenes Internet, das HAMNET. Es ist nur für lizensierte Funkamateure zugänglich. Es arbeitet völlig autark von der normalen Internetinfrastruktur. Es funktioniert über Funk, genau gesagt über Richtfunkverbindungen. Und das als Hochgeschwindigkeitsnetz. Für Technikfreaks und Leute mit Autarkiebedürfnis ist das Hamnet sicher eine interessante Sache. Es ermöglich im Prinzip alles, was das „normale“ Internet auch kann: Telefonieren, Datenaustausch, fernsteuern (Remote), LiveStreaming.