Heute war eine wunderschöne Exkursion vom Bund Naturschutz, Kreisgruppe Landshut unter dem Motto „DIE BUNTE WELT DER LIBELLEN – Exkursion zu Libellenlebensräumen in der Wörther Isarau – Leitung: Herwig Leinsinger“.
Wie kleine Engel in der Sonne
Auf der einen Seite war beeindruckend die bunten Libellen in ihrer schimmernden Pracht zu sehen, glänzend, in der Sonne glühend, gleißend, im Schatten blau schimmernd, scheinend. Wunderprächtig, wunderschön!
Schutz im Schilf
Auf der anderen Seite klebten tote Libellenlarven-Torsos am Schilf. Ach wunderschön, wenn auch morbide, tot, leblos. Dieser Korpus hatte einer Libelle einmal eine Behausung geboten, Schutz im Schilf. Nun hängt sie da, tot. Im Tod noch schön. Jedoch ist das Geheimnis, sie lebt weiter! Größer, schöner, besser, weiter als dazumal als Larve. Im Sterben gewann sie das Leben, schwingt sich nun auf zu neuen Höhen und einem besseren, schöneren Leben, das ihr von Anfang an vorbestimmt war.
Denn sie hat nur die Kleider gewechselt, ist aus dem alten Leib ausgestiegen, lebt jetzt besser und schöner als zuvor, kann fliegen und sieht wunderschön aus.
Welch ein Sinnbild für uns Menschen! Auch unser sterblicher Leib wird zurückbleiben, wir steigen nur aus, wechseln die Wäsche. Viele Menschen haben Angst vorm Tod und Angst vorm Sterben. Dabei ist es nur ein Übergang. Als wenn du die Kleider wechselst.
Angst vorm Tod
Angst vorm Tod bezeichnet die Angst vor dem Nichts. Angst, zu erlöschen, einfach nicht mehr zu sein, mit seinem Bewusstsein, seiner Erinnerung, seinen Gefühlen, seinem ganzen Sein. Oder die Angst davor, was danach kommt oder kommen könnte.
Angst vorm Sterben
Sterben ist der Prozess an dessen Ende der Tod steht. Sterben kann kurz und schnell gehen oder lange und qualvoll. Viele Menschen haben daher Angst auch vorm Sterben.
„Leben ist das neue Sterben“
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Leben ist das neue Sterben: Der Tod, der Herr Jesus, die Liebe und ich - Johanna Klöpper
- SCM Hänssler
- Auflage Nr. 1., Aufl. (07.09.2015)
- Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
PS
Eein biologisch gesehen ist das Sinnbild von der Libelle nicht ganz korrekt, da sie in dem Sinne nicht stirbt, sondern die Entwicklung von der Larve dazu gehört. Aber es bleibt eben dennoch ein toter Torso zurück, in dem sie zuvor lebte. Insofern ist es doch ein wunderschönes Sinnbild ?. So wie es in der Natur viele Sinnbilder gibt und sie uns immer wieder inspiriert in Kultur, Denken, Empfinden und sogar Technik (Bionik).
[…] Angst zu sterben als Ausdruck einer allgemeinen Lebensverunsicherung und erschütterten Urvertrauens […]