Die Makerszene ist eine Community von, früher hätte man gesagt, Tüftlern, Bastlern, Schraubern, Daniel Düsentriebs. Heute sind es die Nerds und die Maker, die Macher.
Üblicherweise schrauben und tüfteln die Maker in Sachen Elektronik, Robotik, Software, E-Mobilität, experimentelle Musik. Viele Installationen von Makern tragen Anleihen an den Dadaismus. Sie gehen neue Wege, stellen Altüberkommenes in Frage, wagen Dinge, die etablierte, universitätere Foschung nie gehen würde. Maker verändern die Welt. Bekannte Maker in diesem Sinne waren z. B. Steve Jobs von Apple.
Die Makerszene ist also recht breit und weit gefächert. Wir finden sie auch in der Astronomie, im Amateurfunk, der Raumfahrt.
… und dann gibt’s da die Medizin(technik)-Maker
Nein, kein Miraculixe, keine Regenmacher und Schamanen, Alchemisten, Medizinmänner 😉 Vielmehr Tüftler und Bastler, die in Sachen Medizintechnik unterwegs sind, sich außerhalb der großen etablierten Firmen oder wissenschaftlicher universitärer Forschung bewegen und eigenständig forschern, erforschen, erfinden.
Oft sind es Betroffene auf der Suche nach Lösungen, die die Schulmedizin nicht bietet. Oder es sind geniale Geister, die spontane Einfälle umsetzen.
Ein solcher Medizintechnik-Maker ist z. B. Dr. Oliver Kromat mit seinem Anti-Tremor-Trainig.
Sind das nicht Amateure? Und was ist mit der Qualität?
Unterschätze niemals die kreative Kraft der Amateure und Maker!
Die FAZ schreibt über „Forschung zum Mitmachen“:
„Wer glaubt, dass Forschung nur etwas für Wissenschaftler ist, irrt sich gewaltig. Für Amateure, oder „Citizen Scientists“, gibt es jede Menge Arbeit. Und mancher wird sogar berühmt.“
Die Maker-Bewegung wird von Experten als „dritte industrielle Revolution“ eingestuft, so große ist ihre Schaffenskraft!
Der scheidende US-Präsident Barack Obama hat dem Rechnung getragen, und ließ 2014 im Weißen Haus eine Maker Faire abhalten.
An der Hochschule Landshut gibt es (neben dem eRacing-Maker-Team) einen Studiengang „Biomedizinische Technik“ und das „Netzwerk Medizintechnik“ – also eine Art Kaderschmiede für künftige „Medizin(technik)-Maker“.
Schon lange kommen in der Medizin(technik) – ganz Maker-typisch – 3D-Drucker zum Einsatz für Prothesen, Gebisse, künstliche Gelenke etc. Nun wird die Medizintechnik sogar biologisch „Bio-Printing“ und druckt Haut und künftig sogar Organe.
Maker verbessern/verändern die Welt – und auch die Medizin(technik) 😎
Hallo,ich würde sehr gern das pdf oder ebook zum Thema Tubenstörungen erwerben,herzlichen Dank und Gruß,Petra Othmerding